Datum: 4. September 2020
Alarmierungsart: B3 -Brand groß
Art: Brandeinsatz
Einsatzort: Primisweiler
Fahrzeuge: KdoW, ELW, LF24, DLK23/12, AB-SW2000, LF20TS, RW2, MTW1/19-1, WLF, LF8 – SCHOM, KEF
Weitere Kräfte: DRK-Wangen-SEG, EnBW, KBM v. D. Norbert Fesseler, Polizei
Einsatzbericht:
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Lichterloh schlugen die Flammen am Freitagabend kurz nach halb elf in den Himmel. Zwei miteinander verbundene Nebengebäude hinter dem Gemeindehaus und einem Ökonomiegebäude in der Ortsmitte hatten Feuer gefangen und drohten auf die Nachbargebäude überzugreifen.
Die Feuerwehren aus Wangen und Schomburg waren mit 91 Feuerwehrleuten im Einsatz. Sie verhinderten Schlimmeres. Das DRK Wangen das mit 18 Einsatzkräften vor Ort war meldete eine leicht verletzte Person die ins Krankenhaus Wangen eingeliefert wurde und 14 Betroffene die mit Decken und Getränken versorgt wurden.
Gemeldet: Vollbrand des Pfarrhauses
Zu befürchten war am Freitagabend deutlich Gravierenderes: Gemeldet wurde ein „Vollbrand des Pfarrhauses“. Zu befürchten war dass das schon am Ortsausgang Wangen zu sehende Feuer auf weitere Gebäude überschlagen könnte. Dies aber konnte die Feuerwehr durch mehrere Riegelstellungen und den Einsatz der Drehleiter verhindern.
An den Nachbargebäuden die geräumt wurden und einem in Brandnähe stehenden Fahrzeug entstanden Schäden. Betroffen waren unter anderem eine Photovoltaikanlage sowie die Verkleidung eines Balkons.
Zum Brandort waren auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Norbert Fesseler und Mitarbeiter von Netze BW (zur Stromabschaltung) geeilt. Zur Brandursache konnte Feuerwehr-Kommandant Christoph Bock in der Nacht noch nichts sagen.
In einem der beiden abgebrannten Nebengebäude sei allerdings eine Art Werkstatt mit Maschinen untergebracht gewesen. Laut einer Anwohnerin wurden dort auch Edelhölzer gelagert. Der Gesamtschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf rund 100.000 Euro.
Lobend erwähnte DRK-Einsatzleiter Tim Haug die Hilfsbereitschaft von Nachbarn: „Uns wurden Wohngebäude und das WC aufgeschlossen.“ Die unmittelbaren Anwohner wurden teils privat untergebracht teils konnten sie wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Feuerwehr war bis in die frühen Morgenstunden im Einsatz.
Überhaupt erlebte die Feuerwehr Wangen einen ereignisreichen Freitagabend. Denn kurz vor dem Notruf aus Primisweiler rückte sie zu einer Fehlalarmierung ins Asylbewerberheim aus. Gegen 23.15 Uhr folgte dann noch ein Amtshilfeersuchen der Polizei für einen Einsatz auf der Autobahn.”